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  Reto Bieri

   Der junge Schweizer Reto Bieri gehört zu den vielversprechendsten Klarinettisten seiner Generation. Die bei PAN-CLASSICS erschienene Debut CD «Portrait» mit Werken von Copland, Bernstein, Carter und Goodman zusammen mit dem Prague Chamber Orchestra und dem Pianisten Riccardo Bovino dokumentiert dies auf eindrückliche Art und Weise.

"... da ist ein Meister seines Instruments am Werk. Feinstens geblasene Pastelltöne, ein oszillierendes Changieren von Licht- und Schatteneffekten, von Näherkommen und Fernerrücken. Jeder nur erdenkliche Klangvaleur steht Reto Bieri mit scheinbar schlafwandlerischer Sicherheit zur Verfügung; und jeder Valeur – auch angriffigere Rhythmen, herberes Kolorit (...) – macht auf Anhieb Sinn."
Musik&Theater, April 2002

   In der Saison 2004 debutierte Reto Bieri mit grossem Erfolg unter anderem in der Wigmore Hall in London, dem Gewandhaus in Leipzig, der Sala Maria Cristina in Malaga mit dem Zürcher Kammerorchester unter Howard Griffiths und in der Tonhalle Zürich mit dem Tschaikowsky-Sinfonieorchester des Moskauer Rundfunks unter Vladimir Fedoseyev.
   1975 in Zug (Schweiz) geboren und aufgewachsen mit Schweizer Volksmusik, studierte Reto Bieri zunächst an der Musikhochschule Basel bei François Benda, dann in New York an der Juilliard School of Music bei Charles Neidich. Meisterkurse bei Michel Arrignon (Paris), Antony Pay (London), Thomas Friedli (Genf) und der Kammermusikunterricht bei György Kurtag und Krystian Zimerman in Basel beeinflussten seine Arbeit.
   Reto Bieri ist Preisträger der «Tribune International des Jeunes Interpràtes» 2001, dem Wettbewerb der europäischen Radiostationen in Zusammenarbeit mit UNESCO. Dabei entstanden Aufnahmen für diverse europäische Rundfunkstationen wie BBC London, France Musiques, SWR 2, Bayern 4, Hessischer Rundfunk u.a. Schon zuvor arbeitete er mit Schweizer Radio DRS 2 und dem Radio Suisse Romande ESPACE 2 zusammen. Er ist Erstpreisträger des «Concours National dÕExecution Musicales de Riddes» 1999 und des Wettbewerbs der Yamaha Music Fondation of Europe YMFE 2000. 2001 wurde ihm der Preis der Basler Orchestergesellschaft BOG zugesprochen. Mit dem VEGA Trio (Sol Gabetta, Violoncello und Riccardo Bovino, Piano) erhielt er 2003 einen Kammermusikpreis des Migros-Genossenschaftsbundes MGB und den Swiss AmbassadorÕs Award 2004 in London. Zahlreiche Förderpreise und Stipendien unterstützten seine Arbeit.
   Nebst Auftritten als Solist (Tschaikowsky-Sinfonierorchester des Moskauer Rundfunks, Prague Chamber Orchestra, Zürcher Kammerorchester, Ungarische Philharmonie, Orchestre du Festival Tibor Varga, Kammerorchester Basel, Sinfonieorchester Basel, Concerto Boswil u.a.) widmet sich Reto Bieri intensiv der Kammermusik. Zu seinen bisherigen Kammermusikpartnern gehören u.a. Gidon Kremer, Dénes Varjon, Gautier Capuçon, Jer™me Ducros, Raphael Oleg, Patricia Kopatchinskaja, Michaela Ursuleasa, Michael Wendeberg, Mirijam Contzen, Christian Wetzel, Christian Giger, Barry Guy, Esther Hoppe, Gérard Wyss, das Casal Quartett, das Basler Streichquartett und das Altenberg Trio. Ferner spielte Reto Bieri unter Dirigenten wie Vladimir Fedoseyev, Roger Norrington, Reinbert de Leeuw, Kurt Masur, Tibor Varga und Howard Griffiths.
   Sein spezielles Interesse gilt ganz besonders Neuer Musik. So erarbeitete er zahlreiche Werke zusammen mit namhaften Komponisten wie György Kurtag, Toshio Hosokawa, Elliott Carter, John Corigliano, Millton Babbitt, Franco Donatoni, Barry Guy, Jürg Wyttenbach, Thomas Larcher, Otto Zykan, Jörg Widmann u.a. Die Zusammenarbeit mit vielen jungen Komponisten seiner Generation ist ein fester Bestandteil seiner Tätigkeit.
   Reto Bieri war Gast an verschiedenen Festivals u.a. mehrfach am «Young Artists in Concert» Festival Davos, am FOCUS Festival New York, an den Musikfestspielen Bratislava, am Gidon Kremer Festival «les muséiques» Basel, am Boswiler Sommer, am Internationalen Kammermusikfestival Leipzig und auf Empfehlung von Herbert Blomstedt an den ORPHEUM Musikfesttagen zur Förderung junger Solisten in Zürich.
   Seit 2004 ist Reto Bieri Assistent von François Benda an der Musikhochschule Basel.

Veranstaltungen

2006
"Mozartiana" (1. Juni)
 
Stand: 2006

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