Start | Festival | Veranstaltungen | Karten | Geschichte | Verein | Künstler | Presse | Kontakt | Archiv

  Benjamin Schmid

"Performances with more interest per bar than most can manage for an entire sonata. It’s terrific Bach playing: challenging, provocative and profoundly musical.”
GRAMOPHONE MAGAZINE, JULI 2000

   Im Juli 2004 eröffnete Benjamin Schmid mit den Wiener Philharmonikern die Salzburger Festspiele. Unter der Leitung von Seiji Ozawa stand Korngolds Violinkonzert auf dem Programm, das dieses Mal einer Serie von drei Aufführungen desselben Werks mit Ozawa in Japan Anfang Juli folgte. Benjamin Schmids regelmäßige Auftritte bei den Salzburger Festspielen gehen bis auf das Jahr 1986 (Debut unter Yehudi Menuhin und dem Chamber Orchestra of Europe) zurück und fanden in Orchesterkonzerten, Recitals, Kammermusikkonzerten sowie mit einem Jazzkonzert ihre Ausprägung.

   Geboren in Wien studierte Benjamin Schmid in Salzburg, Wien und am Curtis Institute in Philadelphia. In den Jahren 1985-1992 gewann Benjamin Schmid mehrere große Wettbewerbe: besonders erwähnenswert hierunter der Londoner Carl Flesch Wettbewerb 1992, in dem er den Mozart-Preis, den Beethoven-Preis und den Publikumspreis zugleich errang.

   Benjamin Schmids Repertoire ist ungewöhnlich vielseitig und konzentriert sich neben der konstanten Pflege aller großen Werke für Geige und Orchester auf in Wien entstandene Werke: Mozart, Beethoven, Schubert, Berg, Goldmark, Korngold, Kreisler und Muthspiel nehmen eine zentrale Stellung ein. Daneben widmet Benjamin Schmid in jedem Jahr auch der Duo-Literatur viel Zeit. Einerseits bildet er mit dem Pianisten Alfredo Perl ein außergewöhnlich erfolgreiches Gespann – erst kürzlich haben die beiden alle Beethoven-Sonaten in der Londoner Wigmore Hall aufgeführt. Anderseits ist die Pianistin Ariane Haering zu nennen, mit der sich Benjamin Schmid vor allem dem Werk Mozarts widmet. Schmids Leidenschaft für den Jazz, die sich schon in frühen Jahren bemerkbar machte, spiegelt sich ebenfalls in seinem Tourneeplan wider.

   Für die Saison 04/05 stehen neben den Konzerten mit den Wiener Philharmonikern Engagements bei großen Orchestern auf dem Terminplan: New Japan Philharmonic, St. Petersburger Philharmoniker, Concertgebouworchester Amsterdam, Tourneen und Aufnahmen mit dem Philharmonia Orchstra London, der City of London Sinfonia, dem Stuttgarter Kammerorchester sowie eine Südamerikatournee mit dem Staatsorchester São Paulo, Gastspiele mit Houston Symphony, den Zagreber Philharmonikern, dem Orquesta Nacional de Espana, der Hongkong Sinfonietta sowie der Camerata Salzburg. Außerdem gestaltet Benjamin Schmid einen 4-Konzerte-Zyklus im Musikverein Wien und tritt im Rahmen einer "ViolinSummit"-Tournee gemeinsam mit Didier Lockwood und Mark Feldman auf. Sein auch auf "klassischen" Bühnen überaus erfolgreiches Projekt "Hommage a Grapelli" geht in die dritte Saison.

   Benjamin Schmid arbeitete darüber hinaus mit dem English Chamber Orchester, Helsinki Philharmonic, Orchestre National de France, den Radiosymphonieorchestern von Wien, Kopenhagen und Moskau, dem Bayerischen Staatsorchester, dem Berliner Sinfonie-Orchester, den Symphonieorchestern von Washington, Baltimore, Indianapolis und Calgary sowie allen großen österreichischen Orchestern zusammen.

   Weltweite Beachtung findet sein seit 2000 wiederholt stattfindender Solozyklus, in dem er das Solowerk Bachs demjenigen Ysayes in drei Abenden gegenüberstellt: diese einzigartige Konzertidee fand hymnische Kritiken etwa in der CarnegieWeill Recital Hall New York, Wigmore Hall London, Tokio Opera, Konzerthaus Wien u.a. Neben vier Aufnahmen, die der Musik Bachs gewidmet sind, hat Benjamin Schmid die Violinkonzerte von Brahms, Mozart, Goldmark, Bruch, Britten, das Kreisler-Paganini-Konzert und Vivaldis Vier Jahreszeiten, weiters die sechs Ysaye-Sonaten für Solovioline, alle Paganini-Capricen mit der Klavierbegleitung von Robert Schumann, die Sonaten Beethovens und Mozarts sowie ein Album mit dem Titel Pièces de Concert eingespielt, die allesamt bei Oehms Classics erschienen sind. Einige dieser Aufnahmen wurden mit Auszeichnungen wie dem Deutschen Schallplattenpreis, Grammophone Editor´s Choice u.a. bedacht.

   Die außergewöhnlichen musikalischen Aktivitäten Benjamin Schmids führen 2005 zum Erscheinen eines DVD-Porträts durch den britischen Filmemacher Tony Palmer. Darüber hinaus widmet sich Benjamin Schmid als engagierter Lehrer seiner Professur am Mozarteum Salzburg. Benjamin Schmid spielt auf einer Stradivari (1731) der Donald-Kahn-Stiftung.

"Gediegener als in dieser Konstellation kann man das Korngold-Konzert nicht spielen. Nícht klangschöner, nicht (auf)reizender, aber auch nicht vielsagender in der Solostimme."
R. KRIECHBAUM, OBERÖSTERREICHISCHE NACHRICHTEN, JULI 2004

"Schmid zeigte sich auf lichter Höhe: Bombensicher auf dem schmalen Grat zwischen triefender Sentimentalität und echter Gefühlsmusik unterwegs, traf er den überzeugenden Tonfall, der die Kunst von der Kunstfertigkeit unterscheidet."
E. STROBL, SALZBURGER VOLKSZEITUNG, JULI 2004

Veranstaltungen

2006
"Hommage à Grappelli" (2. Juni)
"Verehrter Mozart" (3. Juni)
 
Stand: 2006

Seitenanfang