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Resümee 2001 der 15. Eckelshausener Musiktage

KÜNSTLERISCHES PROFIL UND EXPANSION IM TAL DER LAHN: DIE BILANZ
Das Jahr 15 der Eckelshausener Musiktage hat in der Wahl der Veranstaltungsorte Erstaunliches geleistet: die Einbindung zahlreicher Gemeinden und Städte an der oberen Lahn zwischen Bad Laasphe, Biedenkopf, Dautphetal und Lahntal. Historische Bauten, wie z.B das Wittgensteiner Barockschloß in Bad Laasphe oder romanische Kirchen, Fachwerkscheunen und moderne Industriebauten im Landkreis Marburg-Biedenkopf wurden mit Musik großer Komponisten und internationalen Interpreten erfüllt.



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Das Erfolgsgeheimnis des internationalen Kammermusikfestivals „Eckelshausener Musiktage“ ist das dramaturgische, philosophische und ästhetische Konzept des künstlerischen Leiters Prof. Julius Berger und das unermüdliche Engagement des inzwischen über 250 Mitglieder starken Fördervereins. Die vielen Stunden der Vorbereitungszeit und der Organisation haben sich gelohnt. Immer mehr Besucher aus den Großstädten finden den Weg in die „Provinz,“ Gäste aus Berlin quartierten sich sogar für eineinhalb Wochen in Katzenbach ein, um Musiker während des Festivals wieder zu treffen, denen sie erst kürzlich in großen Konzerthäusern in den USA begegneten. Aber auch die Musikfreunde aus der Region haben erkannt, daß die Eckelshausener Musiktage nicht nur ein hervorragendes Konzerterlebnis bieten sondern auch die Kommunikation zwischen Musiker und Gästen ermöglichen. Ob im Dialog mit dem Konzertmeister der Wiener Philharmoniker, den Solisten der Bayerischen Staatsoper oder mit den Stars des Tokio Philharmonic Orchesters, jeder Tag des Kammermusikfestivals wurde ein Tag der außergewöhnlichen Begegnung. Annähernd 1800 Besucher haben in diesem Jahr die zur Verfügung gestellten Konzertpodien gefüllt,mal waren es 450 Personen im Atrium der Rothwerke Buchenau, mal 200 in der Klosterkirche Caldern, je nach Volumen des Hauses waren die Reihen voll besetzt. Die Eckelshausener Musiktage zeichen sich nicht nur in der Qualität des Angebots aus sondern sie ermöglichen auch den Besuch von kostspieligen und hochkarätigen Konzerten zu einem vergleichsweise günstigen Kartenpreis.


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Auch das Rahmenprogramm mit dem Angebot von Ausstellungen und einer Landpartie zu sehenswerten Plätzen in der Region erweist sich als Publikumsmagnet. So sind die Eckelshausener Musiktage nicht nur ein musikalischer Event sondern sie tragen entscheidend zum Ausbau eines Kulturtourismus entlang der Lahn bei.

Zum Abschluß der Konzertreihe besuchte die Hessische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Ruth Wagner, das Konzert „Tiefe in der Musik“ mit dem musica varia ensemble der Württembergischen Philharmonie in der Martinkirche in Dautphe. Ruth Wagner hat auch in diesem Jahr die Schirmherrschaft der Eckelshausener Musiktage übernommen.

Im anschließenden Empfang im Schartenhof äußerte sie in Gegenwart von Vertretern der Wirtschaft, Kultur und Politik ihre Begeisterung für diese wichtige Kulturinitiative. „Kultur gehört zu den harten Standortfaktoren“, um Lebensqualität zu sichern. Die Vorsitzende des Fördervereins Eckelshausener Musiktage dankte allen Sponsoren und teilte mit, daß die Gemeinde Lahntal als erste Gemeinde ihre Mitgliedschaft im Förderverein Eckelshausener Musiktage angemeldet hat. Bleibt zu hoffen, daß andere Städte und Gemeinden aber auch Firmen mit einer Mitgliedschaft diesem Vorbild folgen, um an dem nicht zu unterschätzenden Tourismusfaktor „Eckelshausener Musiktage - Kammermusikfestival in Städten und Gemeinden an der Lahn“ zu partizipieren.


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