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Zeit und Ewigkeit

   Olivier Messiaen, dessen in deutscher Kriegsgefangenschaft entstandenes "Quartett auf das Ende der Zeit" im dritten Konzert der ECKELSHAUSENER MUSIKTAGE erklingen wird, schreibt zum ersten Satz "Liturgie de Christal":

"Zwischen drei und vier Uhr am Morgen das Erwachen der Vögel: eine solistische Amsel oder Nachtigall improvisiert, umgeben von Klangstaub und einem Ruf von sich hochoben in den Bäumen verlierenden Trillern"

   Das diesjährige Festival wird unsere Zuhörer an jedem Abend mit einer anderen Facette einer der Zeitlichkeit zugewandten oder einer über sie hinausweisenden Richtung verbinden. Messiaen spricht in oben erwähntem Satz von harmonischer Stille des Himmels. - Schuberts Vermächtnis, sein letztes Werk, wird am zweiten Abend erklingen im Kontrast zu schwungvollen Jugendwerken des siebten Abends.
   Zur Eröffnung ruft uns strahlender Trompetenklang, der Assoziationen zu Jericho oder religiösen Zeremonien der Griechen oder Hebräer wachrufen kann. Jeder Abend wird auf seine Weise Grenzen und Räume ausloten und überschreiten und kann dadurch für uns zur geheimnisvollen Selbsterkundung werden.
   Als künstlerischer Leiter bin ich außerordentlich dankbar, dass so außergewöhnliche Künstler zu den ECKELSHAUSENER MUSIKTAGEN 2001 kommen. Sie werden dort auf ein stetig wachsendes aufnahmebereites Publikum treffen.

In Vorfreude auf sinnstiftende Erlebnisse

Julius Berger
Künstlerischer Leiter

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